Mullerthalextrem in Luxembourg – Vereinsfahrt 2018

Nur noch wenige Wochen bis zu unserer RTF – Zeit für einen kurzen Rückblick auf unseren „Roadtrip“ nach Luxemburg im Juli …..

Ein paar Bilder

Am Donnerstag den 5. Juli war pünktlich um 13.00 Uhr das Hotel „Brimer“ Treffpunkt und Logis unserer diesjährigen Vereinstour mit acht Teilnehmern …

Mit dabei Gaby, Ralf, Kalle, Axel, Frank-Michael, Jürgen, Uli und Sven. Nach flottem Einchecken in der familiengeführten, topgeführten Unterkunft trafen wir uns eine Stunde später zur ersten Erkundungstour bei bestem Wetter: Mullerthal -Felsentour M5 (71,8 km, 1015 hm). Nach 2km einrollen ein großes Fragezeichen – die Auffahrt nach Berdorf durch das Felsenlabyrinth: gesperrt! Das konnte die 8 RTC`ler nach Überredungskünsten von Sven nicht abhalten und wir umfuhren die Absperrung, um kurz vor der Hochebene bei Durchfahrt des bekannten Felsriegels jääh gestoppt zu werden: von der 6m breiten Fahrbahn war nur noch 1m über, daneben brach die Fahrbahn 10 m ab. Schieben war angesagt und im Kollektiv hoben wir die Räder über 2m hohe Absperrungen. Des Rätsels Lösung abends von Frau Brimer: zwei gewaltige Gewitter mit sintflutartigen Niederschlägen hatten Anfang Juni die Region heimgesucht und Strassen , Autos, nahezu alles mitgerissen. Erstaunliche Erkenntis später, wieviel Infrastruktur unsere Nachbarn in kürzester Zeit repariert hatten.

Für Luxemburg typisch, führte uns die Tour führte in ständigem auf und ab über Consdorf nach Echternach, danach mit einem giftigen kleinen Stich – hier wurden im gegenseitigen Einvernehmen schon mal die Beine getestet- nach Osweiler und landschaftlich in einer Schleife über Berbourg, Junglinster, Heffingen, Christnach nach Savelborn mit der nächsten Strassensperrung. Unsere dünnen Pneus verziehen uns aber auch diese Sand- und Schotterpassage, die dann in eine frisch aspaltierte Strasse ohne jeglichen Verkehr überging. Nach letzten Hügeln in Haller und Waldbillig rollten wir dann geschlossen das tolle Mullerthal hinunter, um auf der Hotelterasse das erste Alkoholfreie Bier zu uns zu nehmen. Nach Nutzung des hoteleigenen Schwimmbads dann um 19.30 das bescheidene Abendessen.

Dieses entpuppte sich dann jeden Abend als vollwertiges 4-Gänge-Gourmetmenü – das Hotel Brimer erziehlt 11/20 Punkten im Gault Millau – ein allabendlicher Höhepunkt, auf den sich jeder freute! Auch das Frühstücksbuffet am morgen hatte alles (zu viel), was das Herz begehrt, selbstverständlich verzehrten wir nur Yoghurt, Müsli, frische Früchte und vielleicht noch einen Kaffee…

Am Freitag dann die Königsetappe: S4 Mullerthal- Xtreme: knapp 100 km, auf die 2000 hm verteilt sind. Los ging es wieder ins Mullerthal und nach 2 km ging es in die erste Steigung nach Beaufort, um dann wieder nach rechts bergab ins Tal der Sauer zurückzukippen (hätte man abkürzen können). Auf einem gepflegten Radweg entlang des Flusses wartete nach ca 8 km die nächste Steigung über immerhin 210 hm nach Beaufort. Schnell bildete sich eine Spitzengruppe, die aber verlässlich immer an der Kuppe auf die Nachzügler wartete. Nach rasanter Abfahrt am Chateau de Beaufort vorbei dann die nächste Strassensperrung nach der nächsten Wadenzwickerrampe, hier hatte auf dem Weg nach Haller der Hallerbach mit voller Wucht den bestehenden Strassendamm mit Brücke unterspielt, die Leitplanke hing 10 m in der Luft. Der Schwerste-  Sven? – durfte die Passage als erster versuchen –  es hielt- und die anderen folgten. In ständigem Auf- und Ab bei zunehmenden temperaturen an und jenseits der 30° C ginge es weiter, bis wir endlich in Moersdorf an der Sauer nach ca. 80 km ein offenes Cafe fanden (Cafe de la Sur). Enorm, wieviel Getränke innerhalb kürzester Zeit Ihren Weg in den Magen finden (Jürgen, Sven). Wohl gestärkt ging es Richtung“ Königssteigung“ von Born nach Boursdorf, aber wo war auf einmal Kalle? Eben noch gesehen – „Kalle , hier links…. l , auf einmal weg und nach langem Suchen und Warten gaben wir Ihn verloren und gingen rein in die  Rampen bis 17% Steigung. Zwischenzeitlich –  Frank-Michael hate sich mangels Trainingskilometern schon auf den Weg nach echternach zum nächsten Zwischenstopp in Echternach gemacht – gelang die erste Kontaktaufnahme mit dem Verschollenen, der wohl über den flachen Flussradweg nacht Echternach fuhr.

Der Rest – bis auf Uli – kämpfte mit Bravour und so trafen Jürgen – sichtlich in Schweiß, Gabi – bravourös, Axel – der Rouleur, Ralf – der Grimpeur und Sven , der Barroudeur nach weiteren tollen Steigungen auf landschaftlich reizvollen Nebenwegen in Echternach auf dem Marktplatz ein – wieder voller Vorfreude auf Weizen alkoholfrei, Frank-Michael schon sichtlich entspannt uns erwartend. Und wer tauchte auf einmal aus unerwarteter Richtung auf – Kalle, sichtlich angefressen, weil er ein paar seiner geliebten Rampen verpasst hatte. Wieder vollständig nahmen wir die letzte Auffahrt des Tages nach Berdorf – natürlich gesperrt, dafür aber autofrei – unter die Räder um dann zufrieden den verdienten Aperol Sprizz in Grundhof zu uns zu nehmen, Regeneration im Schwimmbad inclusive. Ach ja , Frank-Michaels Wohnmobilbar hatte auch geöffnet…

Beim Abendmenü „beschwerte“ sich Ralf wie immer über die Völlerei und Axel und Sven profitierten von Gabis plötzlicher Sättigung. Ein Digestif und Fussball-WM an der Bar und ab ins Bett.

Samstag: Charly Gaul B (S5), ungefähr 1700 hm auf 105 km.Temperaturen sommerlich heiß, der ein oder andere mit müden Beinen und so hätten wir fast schon abgekürzt – Frank-Michael musste aufgrund einer Erkältung passen und fuhr seine eigene kleine Runde- , aber dann retteten uns in Larochette am Marktplatz Erfrischungsgetränke und bei Weiterfahrt ein luxemburgischer Rennradgenosse , der uns abhängen wollte, wir wollten das aber nicht uns so waren alle wieder motiviert dabei. Über Fischbach, Oberglabach, Essingen, Schrondweiler ging entlang Flüssen, Tälern durch Wälder teils landschaftlich wunderschön über kleine Nebenstrassen nach Ermsdorf, wo wir von der Route abwichen und die attraktive Steigung/Rampe nach Savelborn in Angriff nahmen, nochmal Anlass für alle zu zeigen, was man so am Berg drauf hat. Über Beaufort ging es dann ins schöne Mullerthal zurück und geimeinsam stand dann Regeneration auf dem Programm, im Hallenbad, bzw. Kalle und Sven im Waldfreibad in Beaufort. Das bescheidene Abendessen, Bier und ein gutes Glas Wein trugen zu einem wie immer lustigen und interessanten Abend bei, der an der Bar mit Getränken und WM endete.

Sonntag, eigentlich Abreisetag, aber alle bis auf die angeschlagenen Frank-Michael und Ralf sind noch leistungsbreit und so schickte Sven alle noch mal auf eine kleine Abschlussfahrt ins deutsche Grenzgebiet , nicht ohne die obligatorische Umleitung wegen Brückenbaus. Zum Abschluss warteten in Echternach an der Jugendherberge nebst Badesee startend, zwei wunderschöne Steigungen durch lauschigen Wald und an Sandsteinen mit wabenförmigen Verwitterungsstrukturen auf die sechs, beginnend von Niederweis mäandernd steil aufwärts nach Prümzurlay und von dort knackig nach Ferschweiler und abwärts rauschend schnell zur Sauer nach Echternach, niemand konnte bei Jürgen bergab am Hinterrad bleiben.

Nach einem Erfrischungsbad im künstlichen Stausee bzw. unter eiskalter Dusche galt es Abschied zu nehmen.

Resümee aller Teilnehmer. ein super Miteinander, ein klasse Hotel Brimer in Grundhof mit Nahrungsversorgung vom Allerfeinsten, ideales sommerliches Radfahrwetter und anspruchsvolles Rennradterrain  für alle: 2019 gerne wieder eine Tour!


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